Bemerkungen
zu den angebotenen Pflanzen
Pterygodium catholicum ist in der Kapregion westlich und östlich von Kapstadt zuhause. Die Winter sind dort kühl und feucht und die Sommer warm und trocken. Verbreitet ist die Art im sonnigen und leicht schattigen Buschland. Die Pflanzen bilden jedes Jahr drei oder mehr Knollen und sind daher in größeren Kolonien anzutreffen. In armen Böden oder bei stärkerer Schattierung blühen die Pflanzen selten. Kräftige blühende Pflanzen bilden sich nur nach einem Buschfeuer sowie in fruchtbaren Böden. In der Kultur muss daher regelmäßig gedüngt werden. Pterygodim catholicum besitzt mittelgroße, grüngelbe bis rötliche, stark bis stechend duftende Blüten.
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Verbreitung:
Siebzehn Arten endemisch in südlichen Afrika und eine Art in Tansania (H.P. Linder and H. Kurzweil, 1999).
Beschreibung:
Blütenstände bis zu 150 cm hoch, mit einem oder mehreren Blättern. Je nach Art mit nur wenigen oder sehr zahlreichen Blüten. Diese sind meist helmartig und gewöhnlich stark duftend. Die
Blüten werden von Insekten bestäubt.
Kultur:
Pterygodium ist nicht schwierig in der Kultur. Die meisten Arten
leben im Winterregengebiet Süd-Afrikas (Kapregion) und überdauern den trockenen Sommer als runde Knollen. Das Blätter erscheinen im späten Sommer
oder frühen Herbst und die Pflanzen blühen im späten Winter, Frühling
oder frühen Sommer. Einige Arten wachsen im Sommerregengebiet des südöstlichen Akrikas und ruhen im Winter. Kultur so sonnig als möglich. Frosthart
bis zu -4°C. Ein regelmäßiges Gießen während der
Wachstumszeit ist grundlegend. Düngung monatlich 0,2g/l bis zur
Blüte. Mit dem Erscheinen der Blüten wird das Gießen reduziert und
schließlich, sobald die Pflanzen einziehen, ganz eingestellt. In Topfkultur während der Ruhezeit völlig trocken. Kleine Pflanzen
und Sämlinge erhalten jedoch auch während der Ruhezeit gelegentlich etwas Wasser
um ein Vertrocknen zu verhindern.
Empfohlene Erdmischungen:
80% mineralisch, je nach Verfügbarkeit. Seramis, feines oder
mittelfeines Perlite ergeben gute Resultate. 20 % organische Komponenten.
Günstig sind fermentierte oder N-imprägnierte Holzfasern. Torf und TKS1 haben sich
nicht bewährt. Sphagnum ist brauchbar. Die Substrate müssen gut
durchlässig sein, mit einem pH-Wert von 5 bis 6.
Empfohlene Literatur:
Wild orchids of Southern Africa. J. Stuart, H.P. Linder, E.A. Schelpe, A.V. Hall, 1982. Macmillan South Africa.(Publishers)(Pty)Ltd. ISBN 0 86954 070 X.
Growing South African indigenous orchids. Karsten, B. Woodrich, 1997.Balkema ISBN 90 5410 650 6.
Orchids of Kenia. Joyce Stuart, 1996. St Pauls Bibliographies,Winchester.ISBN 1 873040 28 8.
Orchids of Southern Africa. H.P. Linder and H. Kurzweil, 1999. A.A. Balkema/Rotterdam/Brookfield. ISBN 90 5410 4457. |