Erdorchideen benötigen an Ihren Wurzeln viel Luft, genau wie
alle anderen Orchideen auch. Daher muß die Erde wasserduchlässig,
locker und krümelig sein. Zudem brauchen die Wurzeln eine gleichbleibende
Feuchtigkeit während der gesamten Wachstumszeit. Die Erde muß
also auch Wasser speichern können.
Ein wichtiger Bestandteil der Pflanzerde ist ein organisches Material,
welches sich nur langsam zersetzt und dadurch Nahrung an Orchideen
und Mykorrhizapilze abgibt.
Stark beeinflusst wird die Verfügbarkeit der Elemente und
die Aktivität der Mykorrhizapilze dabei durch den pH-Wert des
Bodens (den Säuregrad).
Zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß eine Kombination von
Perlite, als Mineral und Holzfasern als organisches Material ein
ausgezeichnetes Wachstum für Erdorchideen ergeben. Eine Mischung
aus Seramis mit Holzfasern ergab ebenfalls sehr gute Resultate.
60% bis 70% feines bis mittelgrobes Perlite (0 bis 6mm) oder Seramis
werden mit 30% bis 40% Holzfasern (Toresa kann empfohlen werden)
gemischt.
Diese Mischung ergibt einen pH-Wert zwischen 5 and 6, welcher optimal
ist für Erdorchideen auf sauren Böden. Für Orchideen,
welche in der Natur auf Kalkböden zu Hause sind, wird nicht
mehr als 2% grober Kalksplit eingemischt. Bemerkung: Selbst für
"kalkliebende" Orchideen ist zuviel Kalk schädlicher
als zuwenig. Falls Sie mit kalkhaltigem Wasser gießen braucht
überhaupt kein Kalk eingemischt werden. Der empfohlene pH-Wert
für "kalkliebende" Orchideen liegt zwischen 6 und
7.
In Topfkulturen düngen Sie wie in den Orchideen-Seiten empfohlen.
Für frei ausgepflanzte Orchideen ist eine Düngung weniger
wichtig.
Umtopfen ist alle 2 bis 3 Jahre geboten. Für optimales Wachstum
kann die Erde auch jährlich erneuert werden. Im Garten ausgepflanzte
Orchideen erhalten gelegentlich etwas Holzfasern.
Die beste Zeit zum Umtopfen ist während der Wachstumsruhe
oder gerade wenn die Knollen zum Treiben beginnen.
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