Serapicamptis

Serapicamptis George

Serapicamptis George

Bemerkungen zu den angebotenen Pflanzen:

Anacamptis (Orchis ) morio X Serapias lingua = Serapicamptis George. Bis zu 40cm hoch. Große, intensiv rote Blüten. Sieht aus wie eine kräftige Serapias. Einfach zu pflegen. Im Winter leichten Schutz vor starken Frösten.

Anacamptis (Orchis) morio X Serapias orientalis.

Diese Kreuzung zeigt sehr große rote Blüten. Die Pflanzen sind gut wüchsig, benötigen jedoch im Winter im Freiland leichten Schutz vor starken Frösten.

Beschreibung:
Serapicamptis sind Primärhybriden zwischen den Gattungen Anacamptis (Orchis) und Serapias. Alle Arten der Gattung Anacamptis (im Sinne von Pridgeon et al. 1997) mit 2n=36(32) Chromosomen sind mit Serapias (2n=36) kreuzbar. Die in der Gattung Orchis verbleibenden Species haben 2n=42 Chromosomen und sind mit Serapias nicht kreuzbar. Serapias ist in Hybriden der dominierende Elter und die Nachkommen zeigen den Habitus einer Serapias.

Kultur:
Serapicamptis ist in der Pflege einfach. Alle Planzen ruhen im Sommer und überdauern als kleine Knollen (Tuberoide). Die Blätter erscheinen im späten Sommer oder im Herbst und die Pflanzen blühen im Frühjahr oder im frühen Sommer. Standort sonnig. Eine Gartenkultur ist in Mitteleuropa durchaus möglich. Frosthart bis zu -10°C. Um strenge Barfröste zu vermeiden, sollten den Pflanzen während der kältesten Jahreszeit etwas Schutz geboten werden. Düngung mit 0.3g/l bis zur Blüte. Serapicamptis bevorzugt in Freilandkultur nicht zu arme Böden. Ein regelmäßiges Gießen während der Wachstumszeit ist grundlegend für den Kulturerfolg in Topfkultur. Mit dem Erscheinen der Blüten wird das Gießen reduziert und schließlich, sobald die Pflanzen einziehen, ganz eingestellt. In Topfkultur völlig trocken während der Ruhezeit. Kleine Pflanzen und Sämlinge erhalten jedoch auch im Sommer gelegentlich etwas Wasser um ein Vertrocknen zu verhindern. Im Garten gepflegte Pflanzen brauchen einen sehr durchlässigen Boden, dann schadet auch Sommerregen nicht. Falls die Pflanzen drinnen gepflegt werden, sollten sie im Spätsommer vorübergehend ins Freie gebracht werden. Kühle Nächte und etwas Regen bewirken das Ende der Sommerruhe und regen die Pflanzen zu neuem Wachstum an.

Empfohlene Erdmischungen:
80% mineralisch, je nach Verfügbarkeit. Seramis, feines oder mittelfeines Perlite, Bims oder feiner gebrochener Blähton ergeben gute Resultate. 20 % organische Komponenten. Günstig sind fermentierte oder N-imprägnierte feine Holzhäcksel oder Sägemehl (Toresa ist empfehlenswert). 20% TKS1 hat sich ebenfalls gut bewährt. Die Substrate müssen gut durchlässig sein, mit einem pH-Wert von ungefähr 6.

Empfohlene Literatur:
Orchids of Britain & Europe
. Pierre Delforge, 1995. Collins Photo Guide. ISBN 0 00   2200244.
Orchideen im Garten: Verwendung, Pflege und Vermehrung. Gerd Kohls und Ulrich Kähler, 1993.Parey ISBN 3 489 636244.
Orchideen für den Garten: Europäische und tropische Erdorchideen. Alfons Bürger, 1992.  Ulmer ISBN 3 8001 64876.
Hardy orchids. Phillip Cribb and Christopher Bailes, 1989. Timber Pr. ISBN 0 88192 147 5.

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